piwik no script img

Archiv-Artikel

Illegales Fleisch nicht aufgefunden

POTSDAM/FRANKFURT dpa ■ Gut fünf Wochen nach der Entdeckung illegaler Rinderschlachtungen ohne BSE-Test in Brandenburg haben die Ermittler die Suche nach dem Fleisch weitgehend aufgegeben, so die Sprecherin des Landeskriminalamtes (LKA), Bärbel Cotte-Weiß. Zwei Schlachter aus Brandenburg sollen in den Jahren 2001 bis 2003 insgesamt rund 320 Rinder ohne Test auf die Rinderseuche BSE getötet haben. Das LKA hat den Verdacht, dass „etliche Tonnen“ des Fleisches in den Handel gebracht wurden. Die weitere Aufklärung stützt sich nach Angaben von Cotte-Weiß vor allem auf schriftliche Unterlagen der beiden Betriebe aus Steintoch (Märkisch-Oderland) und Gartz (Uckermark) sowie auf Aussagen von Zeugen und der beiden beschuldigten Fleischer. Ihnen drohen wegen der Schlachtungen Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr oder Geldstrafen.