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Archiv-Artikel

Spielräume erkämpfen

Lobby für die Kleinen: Ein „Generationenprojekt“ möchte Schwachhausen kindgerechter machen

Von kas

taz ■ „Kinderlärm ist Zukunftsmusik.“ Keine Frage: Die neue Kampagne der Stadtteilkonferenz Schwachhausen für einen kindgerechteren Stadtteil soll aufrütteln. Der Anlass: Die Zahl der Kinder im exklusiven Stadtteil wächst – doch kostenlose Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche gibt es so gut wie nicht. Auch Spielplätze sind selten, und das Kicken auf öffentlichen Freiflächen wird durch Anwohnerinitiativen vielerorts bekämpft. Wo also sollen Kinder hin – wenn die Eltern keinen Garten haben?

Auf diese und andere Fragen will die Stadtteilkonferenz, ein Verbund sozialer, kommunaler und kirchlicher Initiativen, Antworten suchen – im Sinne einer „Lobbyarbeit für Kinder“. Erstes Ziel sind dabei die Erwachsenen – Erinnerungen an die eigene Kindheit im Stadtteil soll sie für die Wünsche von Kindern heute empfänglicher machen. Am 29. April hält Erika Brodbeck von SpielLandschaftStadt e.V. im Landhaus Horn einen Vortrag über „Möglichkeiten und Unmöglichkeiten eines Kinderlebens im Stadtteil“. Des Weiteren sind die Bewohner aufgerufen, Plakate über die Erfahrungen von und mit Kindern anzufertigen. Das „Generationenprojekt“ will erreichen, dass Bewohner sich mit dem Stadtteil wieder stärker identifizieren. Eine Sammlung von ausgewählten Bildern wird dann am 7. September bei „Fockes Fest“ ausgestellt.kas

Fragen zur Teilnahme beantwortet Algeth Weerts vom Treffpunkt Arche unter 430 95 50.