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Hollywood-Star Meg Ryan, Regisseur Steven Soderbergh und der französische Schauspieler Jean Rochefort sind in die Jury der Filmfestspiele von Cannes berufen worden. Wie Festivalleiter Gilles Jacob mitteilte, entscheiden auch die Schauspielerinnen Aishwarya Rai (Indien) und Karin Viard aus Frankreich in einem Monat über die Vergabe der „Goldenen Palme“. Jury-Präsident Patrice Chereau kann sich zudem auf das Fachwissen des bosnischen Regisseurs und Oscar-Preisträgers Danis Tanovic, des Chinesen Jiang Wen sowie des italienischen Schriftstellers Erri De Luca stützen. Das weltweit bedeutendste Filmfestival findet vom 14. bis 25. Mai statt und steht dieses Jahr im Zeichen Federico Fellinis. Anlässlich seines Todes vor zehn Jahren sind zahlreiche Veranstaltungen rund um das Leben und Werk des italienischen Regisseurs sowie eine umfassende Werkschau geplant.

Kippenberger postum an allen Fronten: zeitgleich zur großen Retrospektive im Karlsruher Museum für Neue Kunst werden jetzt auch in der Tübinger Kunsthalle Werke des 1997 verstorbenen Künstlers präsentiert. Bis zum 22. Juni zeigt die Ausstellung „Schattenspiel im Zweigwerk“ Zeichnungen Kippenbergers. Zu sehen sind mehr als 300 Blätter, die zwischen 1976 und seinem Tod entstanden. Die Ausstellung umfasst frühe Bleistiftzeichnungen, den umfangreichen Block mit Zeichnungen auf Hotelbriefpapier, letzte Skizzen sowie einige große Serien. Dazu gehören die Fettkreidezeichnungen „Heavy Mädel“ und „Nochmal Petra“. Gezeigt werden auch Studien zum Thema „Medusa“. Der Künstler beschäftigte sich 1996 in szenischen Selbstporträts mit Theodore Géricaults Gemälde „Das Floß der Medusa“ von 1819. Dabei stellte er sich in Posen von Schiffbrüchigen dar.