: Endlich: Typologie der Bühnenfreaks
Ein Drittel der Besucher von Berlins Bühnen ist „traditionell-bürgerlich“, geht gern in Oper und Ballett und möchte nicht unbedingt zum Nachdenken angeregt werden. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Publikum im Rampenlicht“, die 16 Hauptstadttheater in Auftrag gegeben hatten. Wissenschaftlich begleitet wurde sie durch den Marketingexperten und Theaterforscher Jürgen Tauchnitz von der Fachhochschule Lausitz. Nach den Ergebnissen der Studie lassen sich die Bühnengänger in fünf Gruppen einteilen: Neben dem „bürgerlichen Typus“, für den Theaterbesuche „Teil eines gepflegten Lebensstils“ darstellen, ist der mit 26 Prozent zweithäufigste der „individuell-kritische“ Besucher. Meist zwischen 20 und 39 Jahren alt, zeigt dieser Typ eine Vorliebe für das Schauspiel und „anspruchsvolles Neues“. Ein Fünftel der Befragten ist „vielseitig-interessiert“, 15 Prozent sind „spaßorientiert“ und gehen überhaupt lieber ins Kino. 9 Prozent entfallen auf den „gruppenorientierten Gelegenheitsbesucher“. DDP