: zur person
Elias Khoury
Der Schriftsteller und Journalist Elias Khoury, der zu den bedeutendsten Gegenwartsautoren des Libanon und der arabischen Welt zählt, wurde 1948 in Beirut geboren, wo er in einer mehrheitlich christlich bevölkerten Gegend aufwuchs. Er studierte von 1968 bis 1970 in Beirut Geschichte und Soziologie. Zur selben Zeit absolvierte Khoury in einem Ausbildungslager der Fatah ein militärisches Training. Er beteiligte sich mehrfach an militärischen Einsätzen in Jordanien und im Südlibanon. Von 1970 bis 1973 setze Khoury sein Studium in Paris fort, anschließend arbeitete er bis 1979 am PLO-Forschungszentrum in Beirut. Bis 1991 war er Herausgeber des Kulturteils der Zeitschrift „As-Safir“ und Dozent für moderne arabische Literatur, u. a. an der Columbia University in New York. Von 1993 bis 1998 war er Direktor des Beiruter Theaters „Masrah Bayrut“. Seit 1992 gibt er die Kulturbeilage der Beiruter Tageszeitung „an-Nahar“ heraus. Zurzeit lehrt er an der New York University arabische Literatur. Elias Khoury hat bislang acht Romane geschrieben, die zum großen Teil ins Englische und Französische übersetzt wurden. In deutscher Übersetzung sind von ihm bislang „Königreich der Fremdlinge“ (Das Arabische Buch, 1998) und „Der geheimnisvolle Brief“ (C .H. Beck Verlag, 2000) erschienen. Sein Roman „Das Sonnentor“ soll 2004 in deutscher Übersetzung vorliegen. Das Buch wird zurzeit von dem ägyptischen Regisseur Yousry Nasrallah verfilmt.
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