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Archiv-Artikel

Interkulturelle Verschlossenheit

betr.: „Frust am Bosporus: Merkel will den dritten Weg“, taz vom 16. 2. 04

Nicht die Türkei, sondern die CDU scheint noch nicht in Europa angekommen zu sein. Mit ihrer Vision der interkulturellen Verschlossenheit begibt sich die Partei auf das „kleingeistige“ bürgerliche Terrain des 19. Jahrhunderts. Eine Politik, die in erster Linie auf Ängsten beruht und die die Risiken und nicht die Chancen einer Öffnung anderen gegenüber in den Vordergrund stellt. Ein „Way of life“, mit dem in Zeiten der Globalisierung kein Staat mehr zu machen ist.

Die Christdemokraten haben zudem vergessen, dass Istanbul einst Konstantinopel hieß und Residenz des ersten christlichen römischen Kaisers Konstantins des Großen war, eines unbestrittenen Schöpfers der westlichen Wertekultur!RASMUS PH. HELT, Hamburg