: Weiss stärkt Flierl den Rücken
Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) ist überzeugt, dass die von Kultursenator Thomas Flierl (PDS) geplante Opernstrukturreform verwirklicht wird. Er könne dafür auch mit der Hilfe des Bundes rechnen, betonte Weiss. Flierl rechnet fest mit einer Anschubfinanzierung des Bundes für seine geplante Opernstiftung mit den drei Berliner Opernhäusern und will bis Juni Klarheit haben. „Es gehört zu den guten Bundesaufgaben, vorübergehend Geld dafür auszugeben, dass Reformen stattfinden können“, meinte Weiss.
Es gebe im Bund einen eindeutigen Konsens darüber, dass in der Berliner Opernkrise etwas geschehen müsse. Eine Übernahme der Staatsoper durch den Bund wäre jedoch keine Lösung, weil damit immer noch nicht alle drei Häuser gerettet wären. „Da müssen grundlegende Strukturen geändert werden.“
Heftige Kritik äußerte Weiss an der Berliner Baupolitik, wenn es um gemeinsame mit dem Bund finanzierte Projekte gehe wie zum Beispiel bei der „Topographie des Terrors“ oder der Berliner Akademie der Künste. „Ich kriege immer nur steigende Geldforderungen und keine Gesprächsangebote, das ist eine Schockerfahrung für mich.“ DPA