Unauffällig und ruhig
: Reinhard Soltau

Der FDP-Spitzenkandidat gilt als ruhiger Vertreter seines Faches, einer, der kein großes Aufheben um seine Person macht, ebenso unauffällig wie strahlarm. Und genauso führt er auch die Bildungsbehörde, ein Job, den er seit November als Nachfolger des gescheiterten Rudolf Lange einnimmt.

Schon zuvor war Soltau fester Bestandteil der Hamburger Politik. Der 62-Jährige, bis November Mathematik- und Erdkundelehrer am Gymnasium Winterhude, ist bereits seit 1967 Mitglied der Freien Demokraten. Sechs Jahre lang, von 1987 bis 1993, saß er als Abgeordneter in der Bürgerschaft, zuletzt als Vorsitzender seiner Fraktion. Bevor er in den Senat wechselte, war er Landeschef der FDP.

Soltau gilt als Relikt des sozialliberalen Flügels seiner Partei. Trotzdem hat er als Landesvorsitzender mit dafür gesorgt, dass die FDP in die Koalition mit CDU und Schill-Partei eingetreten ist. AHA