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Archiv-Artikel

… und sonst?

Mutig, mutig. In der Nacht zum Montag hat ein Mann einen Taxifahrer in Steglitz aus der Gewalt eines Räubers befreit. Der Mann sah, wie der Unbekannte dem 49 Jahre alten Taxifahrer eine Schlinge um den Hals legte. Der Mann riss daraufhin die Tür des Taxis auf und zerrte den Räuber auf die Straße. Dort hielt er ihn am Boden, bis die Polizei kam. Für solche Heldentaten kann sich die Polizei sehr dankbar zeigen. Zwei Berliner wurden dafür geehrt, dass sie am 6. Dezember in der Nähe des Alexanderplatzes einen Räuber verfolgten, der zuvor einem Autofahrer Rubine und Saphire im Wert von 200.000 Euro entriss. Zwar konnte der Täter entkommen, er verlor bei dem Handgemenge aber die Beute. Die beiden Berliner bekamen für ihre Heldentaten je 150 Euro. Kein bisschen heldenhaft: ein unbekannter Schütze. Der schoss am Sonntagnachmittag in Hohenschönhausen mit einem Luftgewehr auf ein sechsjähriges Mädchen beim Spielen. Das Projektil blieb im Oberschenkel des Kindes stecken. Vom Täter fehlt jede Spur. Umso heldenhafter dafür die Bezirksverordnetenversammlung im gleichen Bezirk: Auch wenn die Nazis am 1. Mai nicht wie im letzten Jahr duch den Osten der Stadt ziehen werden – eine Demo gegen rechts gibt es trotzdem. Zur Vorbeugung, wie es heißt. Beginn ist am Donnerstag um 11 Uhr an der Falkenberger Chaussee Ecke Vincent-van-Gogh-Straße.