UND SONST

Handball: Auf dem Weg zu neuen Titeln befindet sich Handball-Bundesligist VfL Gummersbach. Dürfen sich die Oberbergischen bereits seit vielen Jahren deutscher Rekordmeister nennen, wird am Samstag wohl der inoffizielle Zuschauer-Hallen-Weltrekord bei Vereinswettbewerben hinzukommen. Zum Bundesligaspiel gegen den SC Magdeburg werden in der ausverkauften Köln-Arena 19.154 Zuschauer erwartet. „Wir haben einen guten Ruf und ein gutes Image, die Kölnarena ist der Sporttempel schlechthin, und Handball boomt“, erklärt VfL-Manager Carsten Sauer den Massenauflauf. Die Verantwortlichen erhoffen sich, durch den Umzug von der heimischen knapp 2.000 Zuschauer fassenden Eugen-Haas-Halle in die Köln-Arena demnächst auch sportlich wieder an alte Zeiten anknüpfen zu können. Der Titel des Rekordmeisters geriet zuletzt doch arg ins Wanken. Wer sich noch am Rekord beteiligen will, muss tief in die Tasche greifen. Der Schwarzmarkt im Handball ist eröffnet.

Mit knapp einem Sechstel der Zuschauermasse muss der TBV Lemgo auskommen – was auf die sportlichen Leistungen noch keinen Einfluss hat. Gegen Frischauf Göppingen geht es eventuell sogar darum, mit Spitzenreiter Flensburg gleichzuziehen.

Basketball: Basketball-Bundesligist RheinEnergie empfängt am Sonntag den Tabellendritten aus Oldenburg. Im Kampf um die Playoffs wäre ein Sieg durchaus beruhigend. Dass die Kölner es drauf haben, bewiesen sie unter der Woche im Pokal-Viertelfinale bei den Telekom Baskets Bonn. RheinEnergie siegte 88:74.

Die Frauen der BG Bonn können mit einem Sieg über Tabellenführer BG Dorsten ihren Playoff-Platz endgültig sichern. Das Problem: Die Dorstenerinnen gewannen 19 ihrer 20 Partien.

Eishockey: Wenn möglich alle drei Punkte im Kampf um die Playoffs benötigen die DEG Metro Stars am heutigen Abend im Spiel gegen den Tabellenletzten Wölfe Freiburg. Verfolger Augsburg ist nur drei Punkte entfernt.

Etwas ruhiger dürfte es zur gleichen Zeit in der Krefelder Rheinlandhalle zugehen. Der Klassenerhalt ist den Krefeld Pinguins zwar kaum mehr zu nehmen, im Spiel gegen die Kassel Huskies geht es aber immerhin um Platz zehn.

Am Sonntag warten dann das rheinische Derby Kölner Haie gegen Krefeld Pinguins sowie der Überlebenskampf der Iserlohn Roosters gegen Adler Mannheim.

Auf unseren Fußballplätzen: Heute Abend empfängt Zweitligist Alemannia Aachen die Spielvereinigung Greuther Fürth. Durch den Auswärtssieg in Aue hat sich der Pokal-Halbfinalist im Aufstiegskampf zurückgemeldet. 19.00 Uhr am Tivoli.

Auch noch dabei ist Tabellenführer Rot Weiß Oberhausen – trotz der 0:5-Klatsche in Regensburg. Mainz 05 kommt am Sonntag zum Sechs-Punkte-Spiel ins Niederrheinstadion.

Nach unten geht der Blick bei LR Ahlen: Gespielt wird trotzdem, am Sonntag gegen Wacker Burghausen.

Aus dem Winterschlaf erwacht ist die Regionalliga Nord. Aufstiegshoffnungen gegen Abstiegsängste heißt es im Stadion am Zoo beim Spiel Wuppertaler SV gegen Wattenscheid 09. Nur gegen den Abstieg kämpft Preußen Münster – bei den aufstiegimpotenten Amateuren von Borussia Dortmund. Anstoß ist jeweils Samstag 14.00 Uhr.

90 Minuten später erfolgt der Anpfiff im Oberhaus. In unserem Sektor aktiv: Reviermeister VfL Bochum gegen Hansa Rostock und das Sorgenkind des rheinischen Fußballs 1.FC Köln gegen 1860 München. HOP