GEW: Rot-Rot plättet Bildung

In einem Aufruf zum 1. Mai hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die Bildungspolitik des Senats scharf kritisiert. Berlin fehle ein Gesamtkonzept für die Bildung, sagte der GEW-Vorsitzende Ulrich Thöne am Mittwoch. Die Zukunft der jungen Generation werde dadurch nachhaltig geschädigt. Offiziell würden Arbeit, Bildung und Wissenschaft als Stützpfeiler der Zukunft der Stadt bezeichnet. Realpolitisches Handeln mache aber „genau diese Bereiche platt“. Die Qualität der Bildung werde „zu Grabe getragen“. In den Kitas seien Erzieherinnenstellen gestrichen und die Gruppengrößen erhöht worden, so Thöne, während in den Schulen trotz drohenden Lehrermangels junge Lehrer nicht eingestellt würden. Älteren Lehrern sei die Arbeitszeit drastisch verlängert worden. Kürzungen in der Weiterbildung sprächen Forderungen nach lebenslangem Lernen Hohn. Die Hochschulen schafften es angesichts der Sparpolitik nicht mehr, ihren Betrieb aufrechtzuerhalten. Dies alles habe besonders im Bildungsbereich „verheerende Folgen“. DPA