: Neue Sicherheitspolitik
EU-Außenminister und Beitrittsländer vermeiden neuen Streit um Irak. Suche nach gemeinsamen Perspektiven
KASTELLORIZO dpa ■ Nach ihren schwerwiegenden Differenzen über den Irakkrieg wollen sich die jetzigen und künftigen Staaten der Europäischen Union verstärkt um eine gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik bemühen. Das ist das Ergebnis eines informellen Treffens der Außenminister aller 15 EU-Staaten und der 10 Beitrittsländer vom Wochenende in Griechenland. Gleichwohl werden sich die EU-Staaten in unterschiedlichem Maß an einer Nachkriegsordnung im Irak beteiligen. Die EU-Außenminister waren bemüht, keinen Streit wegen der Irakpläne zu entfachen. Sie klammerten das Thema aus. Fischer sagte, mit den Entscheidungen der Konferenz sei keine wirklich neue Lage entstanden. Wichtiger sei es jetzt, ein gemeinsames Konzept einer EU-Sicherheitspolitik zu entwickeln, damit die Union künftig geschlossen auftreten könne.