: Industrie spart Frischwasser
WIESBADEN ap ■ Der Frischwasserverbrauch der deutschen Industrie ist in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt gestern mitteilte, setzten die hiesigen Unternehmen im Jahr 2001 6,8 Milliarden Kubikmeter Frischwasser in der Produktion ein. Das waren fast acht Prozent weniger als 1998 und fast 15 Prozent weniger als 1995. Als Ursache nannten die Statistiker einen sparsameren Umgang und Mehrfachnutzung. Vor allem auf Grund von Kreislauf- und Kaskadenführungen wurde das Frischwasser im Durchschnitt fünfmal genutzt. Dem Wassereinsatz von 6,8 Milliarden Kubikmetern standen also eine tatsächlich genutzte Wassermenge von rund 33,7 Milliarden Kubikmetern gegenüber. Das meiste Frischwasser wurde mit 3,3 Milliarden Kubikmetern in der chemischen Industrie verbraucht, gefolgt vom Bergbau mit 0,8 Milliarden Kubikmeter, der Metallerzeugung und dem Papiergewerbe. Rund drei Viertel des Wassers wurde zur Kühlung von Stromerzeugungs- oder Produktionsanlagen verwendet.