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Archiv-Artikel

Wind für die Zukunft

Die Windkraftbranche rechnet weltweit mit Wachstum. Nur: Primus Deutschland wird an Bedeutung verlieren

Von KNÖ

HAMBURG taz ■ Hersteller und Betreiber von Windkraftanlagen erwarten, dass sich der Strom aus Windenergie bis 2012 weltweit fast vervierfachen wird: von 40.000 Megawatt installierter Leistung auf 150.000. Das entspreche einem Investitionsvolumen von rund 130 Milliarden Euro. So lautet das Ergebnis einer Studie im Auftrag der Hamburger Messe, für die 26 Anlagenbauer und Projektentwickler, vornehmlich aus Deuschland, ihre Einschätzungen äußerten.

Deutschland wird als derzeit größter Markt für Windenergie in den kommenden Jahren an Bedeutung verlieren. Der Studie zufolge liegt das an mangelnden Standorten an Land. Zudem wird mit der Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) die Förderung der Anlagen an Land voraussichtlich zurückgefahren. Trotzdem erwartet die Branche bis 2012 einen Zuwachs von derzeit gut 14.600 auf 22.600 Megawatt an Land und 6.700 Megawatt auf dem Meer.

Ihre größte Chance sehen die deutschen Windmüller mittelfristig jedoch in anderen Ländern. Frankreich, Großbritannien, Österreich, Italien und die USA gelten heute als Zukunftsmärkte. Vor zwei Jahren waren das die Türkei und Polen. Eine Änderung der staatlichen Förderung in diesen Ländern machte alle Hoffnungen der Branche zunichte. KNÖ