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Archiv-Artikel

Aubis-Manager schweigen

BERLIN dpa ■ Im ersten großen Strafprozess gegen Schlüsselfiguren des Berliner Bankenskandals haben die Angeklagten Klaus-Hermann Wienhold und Christian Neuling gestern vor dem Berliner Landgericht zunächst die Aussage verweigert. Den 54 und 60 Jahre alten Exmanagern der Immobilienfirma Aubis, die mit einer 40.000-Mark-Spende an die CDU 1995 die Affäre ins Rollen gebracht hatten, wird Betrug und Betrugsversuch zu Lasten der Berlin-Hannoverschen Hypothekenbank (Berlin Hyp) und ihrer Tochtergesellschaften vorgeworfen. Dadurch soll bis September 2000 ein Schaden von 800.000 Euro entstanden sein und ein weiterer Schaden von 15 Millionen Euro gedroht haben. Die Berlin Hyp ist ihrerseits eine Tochter der landeseigenen Bankgesellschaft Berlin. Das hochverschuldete Bundesland hat für die Bankgesellschaft mit mehr als 20 Milliarden Euro gebürgt. Zu Prozessauftakt protestierten Mitglieder der „Initiative Berliner Bankenskandal“ vor dem Gerichtsgebäude mit Transparenten.