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Archiv-Artikel

Auszeichnung für Engagement

Für ihr Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit und für Toleranz sind zwei Berliner Büger mit dem „Band für Mut und Verständigung“ ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung dokumentiere, „dass die Rede von Zivilcourage keine Worthülse ist“, sagte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). Allerdings zeigten die „dramatischen Erfahrungen“ der Preisträger auch, „dass der Kampf gegen dumpfe Gewalt, Ausländerfeindlichkeit und Intoleranz längst nicht gewonnen ist“. Geehrt wurde der Gewerkschafter Michael Kelm, der im Sommer 2002 einem Tramfahrgast half, der von zwei Männern bedrängt wurde. Daraufhin wurde er selbst zusammengeschlagen. Ausgezeichnet wurde zudem der 20-jährige Schüler Til Buchwald. Er hatte bei einem Überfall von zwei Rechtsextremen auf einen Russlanddeutschen die Polizei verständigt und gegen die Täter ausgesagt. Seitdem wurde er mehrmals von Neonazis verfolgt, bedroht und geschlagen, so dass er schließlich umziehen musste. EPD