Neue Spur nach Anschlag

Im Fall des Sprengstoffanschlags in Rudow ist die Polizei auf eine weitere Spur gestoßen. Die Beamten fanden am Dienstagabend aufgrund von Hinweisen einen Autoanhänger in Lichtenberg, der von dem Tatverdächtigen Peter John benutzt worden sein soll, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch mitteilte. Nachdem Sprengstoffspürhunde keine Reaktion gezeigt hätten, seien Kriminaltechniker auf der Ladefläche auf Materialien gestoßen, die zum Bau von Sprengsätzen genutzt werden könnten. Nach John wird gefahndet. Er wird verdächtigt, in der vergangenen Woche eine Sprengstoffexplosion im Briefkasten eines Rudower Wohnhauses herbeigeführt zu haben. Dabei war der zwölfjährigen Nichte von John fast der Arm abgerissen worden, als sie in den Briefkasten schauen wollte. Hintergrund der Tat soll ein langjähriger Familienstreit gewesen sein. Das Mädchen ist inzwischen außer Lebensgefahr, ihr Zustand aber nach wie vor kritisch. Wegen des Einsatzes war die Frankfurter Allee in beiden Richtungen zwischen Möllendorff- und Ruschestraße fünf Stunden gesperrt. DDP