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Archiv-Artikel

geläufig Knie auf die Brust

Von LAB

„Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden, sich zu äußern.“ Dieses Zitat kennt man. „Auf, Proletarier! zum Kampf! Es gilt eine Welt zu erobern und gegen eine Welt anzukämpfen. In diesem letzten Klassenkampf der Weltgeschichte um die höchsten Ziele der Menschheit gilt dem Feinde das Wort: Daumen aufs Auge und Knie auf die Brust!“ Dieses Zitat allerdings ist eher unbekannt. Es stammt aus dem Programm des Spartakus-Bundes und kommt ebenfalls von Rosa Luxemburg. Heute beginnt im Pavillon neben der Volksbühne der Veranstaltungsreigen „Rosa Luxemburg. Ein Platz. Ein Zeichen“ mit Texten von und über sie, Videoaufzeichnungen, Ausstellungen und Rundfunksendungen. Hier soll nicht nur stumm gedacht und nachgeweint werden, hier passiert etwas und hier wird gehandelt. Ganz nach ihren Worten: „Redet nicht! Beratet nicht ewig! Unterhandelt nicht! Handelt!“ steht bei der Reihe auch das Handeln im Vordergrund. Und das Zeitlose ihrer Worte: „Am 4. August 1914 hat die deutsche Sozialdemokratie politisch abgedankt, und gleichzeitig ist die sozialistische Internationale zusammengebrochen. Alle Versuche, diese Tatsache zu leugnen, zu verschleiern oder zu beschönigen, haben … objektiv nur die Tendenz, jene fatalen Selbsttäuschungen der sozialistischen Parteien, jene inneren Gebrechen der Bewegung, die zum Zusammenbruch geführt hatten, zu verewigen, zum bewussten Normalzustand zu erheben, die sozialistische Internationale auf die Dauer zur Fiktion, zur Heuchelei zu machen.“ Viel Spaß. LAB

Pavillon neben der Volksbühne, 11 Uhr