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Archiv-Artikel

Schatullenhüterin außer Verdacht

BERLIN dpa ■ Die Ermittlungen gegen SPD-Schatzmeisterin Inge Wettig-Danielmeier wegen Untreue und Betrugs sind eingestellt worden. Das Verfahren sei damit abgeschlossen, teilte die Berliner Staatsanwaltschaft mit. Wettig-Danielmeier habe zwar objektiv gegen Straftatbestände verstoßen, ihr sei aber kein Vorsatz nachzuweisen. In dem Verfahren ging es um die 500.000-Mark-Spende eines Bauunternehmers von 1999 für den Wahlkampf des Wuppertaler Oberbürgermeisters Hans Kremendahl. Wettig-Danielmeier hatte Vorwürfe zurückgewiesen, die Spende trotz Bedenken in den SPD-Rechenschaftsbericht 2000 aufgenommen und ihn so verfälscht zu haben: Es habe keine juristische Möglichkeit gegeben, die Spende zurückzuweisen. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse verhängte 768.000 Euro Strafe gegen die SPD.