: Kindsmüller muss gehen
DÜSSELDORF taz ■ Der Chef der politischen Planung der Staatskanzlei, Werner Kindsmüller, muss gehen. SPD-Ministerpräsident Peer Steinbrück nannte entsprechende Berichte gestern vor der Landespressekonferenz zwar „verfrüht“, dementierte aber nicht. Als Nachfolger wird der bisherige Chef der Landeszentrale für politische Bildung, Hans Walter Schulten, gehandelt.
Politstratege Kindsmüller galt spätestens seit Veröffentlichung seines durch Indiskretionen an die Öffentlichkeit gelangten Strategiepapiers „Neue Kraft für den Aufbruch“ als angezählt – der Abteilungsleiter hatte darin eine Verzahnung des SPD-Wahlkampfs mit der Imagekampagne des Landes „NRW vorn“ vorgeschlagen. Die Opposition sprach daraufhin von „illegaler Parteienfinanzierung“, die Kampagne musste abgesagt werden. WYP