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Archiv-Artikel

Rusche tritt mit Familie an

Von TEI

OER-ERKENSCHWICK taz ■ Der SPD-Landtagsabgeordnete Karl-Heinz Rusche macht Ernst mit seinem Vorhaben, bei der Kommunalwahl gegen seine eigene Partei anzutreten. In der Oer-Erkenschwicker Lokalpresse präsentierte sich Rusche mit der Gründungscrew seiner neuen Bürgervereinigung. „Das sind doch nur Familienmitglieder und Mitarbeiter von Herrn Rusche“, sagt SPD-Chef Andreas Krebs. Nennenswerte Austritte habe es wegen Rusches Abgang nicht gegeben. Krebs setzt darauf, dass der SPD-Landesvorstand kommende Woche ein Parteiausschlussverfahren gegen Rusche in Gang setzen werde.

Bürgermeister Clemens Peick (SPD) hat sich unterdessen gegen Vorwürfe der neuen Bürgervereinigung verwahrt, die Stadtverwaltung übe Druck auf Andersdenkende aus. Karl-Heinz Rusche will in den nächsten Tagen seine weiteres Vorgehen öffentlich machen. Zum drohenden Parteiausschluss wollte sich der SPD-Parlamentarier gestern nicht äußern. TEI