: Hunderte von toten Birken
Betr: „Ignorierter Bürgerwille“, taz Bremen vom 3. März
„Jetzt weiß ich auch, was ich nicht mehr wähle! SPD und CDU ganz bestimmt nicht mehr, wenn ich diese zerstörte Natur dort sehe“ – so sprach eine Spaziergängerin, die ich auf einer Radtour am Rande des Unisees traf. Seit Donnerstag haben dort Kettensägen einen Friedhof mit hunderten von toten Birken geschaffen. Ein neuer Campingplatz soll entstehen – der alte wird beseitigt. Und später soll sich bis hierher der Technologiepark ausdehnen. Wer mag dann noch im nahen Unisee baden. Wir erleben wieder einmal: Umweltzerstörung und Verlust von Lebensqualität kümmert Unternehmer und Wirtschaftsförderer nicht. Und die schwarzrote Mehrheit im Bremer Landesparlament auch nicht. Diese wird wieder einmal zum Handlanger von Unternehmen, die ihren Profit im Technologiepark machen wollen. Verdienen werden, wie jetzt die Kettensägen-Firma, in den nächsten Jahren die Baulöwen. Erfreulich, dass wenigstens Grüne wie Karoline Linnert und Karin Mathes mit den Bürgern protestieren.
Andrea Fischer, Bremen