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Archiv-Artikel

Kölner Brücken mit Mängeln

Von FÜB

KÖLN taz ■ Die Stadt weiß nicht, wie kaputt ihre Rheinbrücken sind. Das geht aus einer Vorlage hervor, die gestern im Bau- und Verkehrsausschuss beraten wurde. Für 1,9 Millionen Euro sollen jetzt Spezialisten angeheuert werden, die die Schäden an Mülheimer und Deutzer Brücke sowie Zoo- und Severinsbrücke aufnehmen. Die Stadtverwaltung habe dazu keine Zeit – zu wenig Personal, heißt es von den Verantwortlichen.

Immer wieder seien in der Vergangenheit Mängel an den vier städtischen Brücken festgestellt worden, schreibt die Verwaltung in ihrem Bericht. Als Beispiele nennt sie Schäden an den Fahrbahnbelägen, auf Rad- und Gehwegen, an Brückenwiderlagern, an Seilkonstruktionen und an korrosionsgefährdeten Bauteilen. „Schadensart, Umfang sowie das Schadensausmaß können allerdings erst nach erfolgter Prüfung genauer beschrieben werden“, wissen die städtischen Fachleute.

Wenn die teuer bezahlten Experten von Auswärts kommen, sollen sie nicht nur alle Schäden notieren. Sie sollen auch schätzen, was eine Reparatur kostet und Leistungsverzeichnisse für eventuelle Auftragsausschreibungen erstellen. Ob und wann dann allerdings mit Sanierungsarbeiten begonnen werden kann, ist angesichts leerer Kassen und fehlenden Personals offen. FÜB