: Ford kürzt Löhne und Gehälter
Köln taz ■ Der Kölner Autohersteller Ford will bei den Löhnen und Gehältern drastisch sparen. Das Paket der „schmerzhaften Einschnitte“ wurde gestern Mittag den Beschäftigten bei der Betriebsversammlung vorgestellt. „Wir hatten die Wahl zwischen Pest und Cholera“, sagte Betriebsrats-Chef Dieter Hinkelmann: „Wenn wir nicht zugestimmt hätten, wären Arbeitsplätze verloren gegangen.“ Entlassungen sollen durch die Lohnkürzungen vermieden werden.
Als Grund für die schlechte Situation von Ford wird die allgemeine wirtschaftliche Lage genannt. Im Januar und Februar seien deutlich weniger Fahrzeuge neu zugelassen worden als im Vorjahr. Weil durch Gesetzesänderungen Frühpensionierungen nicht mehr möglich seien, müsse nun an anderer Stelle gespart werden. So wird das Weihnachtsgeld für die über 20.000 Mitarbeiter von Ford gekürzt, und tarifliche Lohnsteigerungen werden erst mal nicht weiter gegeben. Weil der Hausvertrag bei Ford aber bisher rund 20 Prozent über den Abschlüssen der IG Metall liegt, halten die Arbeitnehmerfunktionäre die Kürzungen für zumutbar. FÜB