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Archiv-Artikel

Philip Morris will eindampfen

Der Tabakkonzern Philip Morris hat mit einem Stellenabbau in seinem größten deutschen Werk in Berlin gedroht. „Falls die Bundesregierung bei ihren Plänen für eine höhere Tabaksteuer bleibt, wird man in Berlin über eine reduzierte Produktion nachdenken müssen“, sagte Vertriebsleiter Hermann Striebel am Donnerstag. Dies hätte dann auch einen Personalabbau zur Folge. Konkrete Zahlen nannte er nicht. In Neukölln hat Philip Morris rund 1.100 Beschäftigte. Pro Jahr werden dort 63 Milliarden Zigaretten hergestellt. Der Konzern reagierte damit auf die Ankündigung der Bundesregierung, die Tabaksteuer zu Beginn des nächsten Jahres um 1 Euro pro Packung zu erhöhen. Mit den Einnahmen will sie versicherungsfremde Leistungen im Gesundheitswesen finanzieren. Mit Marken wie Marlboro und Chesterfield machte der Tabakkonzern 2002 einen Umsatz von 6,5 Milliarden Euro. Der Marktanteil lag bei 37,2 Prozent. Striebel warnte vor dem Verlust von Arbeitsplätzen in der gesamten Branche, „vom Pflanzer bis hin zum kleinen Kioskbesitzer“. DPA