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Archiv-Artikel

Zwei europäische Zivilisten im Irak erschossen

Zwei Ingenieure bei Kerbela getötet, einer von ihnen Deutscher. Vier US-Missionare sterben bei Angriff im Nordirak

BAGDAD/BERLIN ap/dpa/taz ■ Zwei westeuropäische Wasserbau-Ingenieure und zwei Iraker sind am Dienstag nach irakischen Angaben bei einem Anschlag südlich von Bagdad getötet worden. Das Auswärtige Amt in Berlin teilte mit, unter den Opfern sei mit großer Wahrscheinlichkeit ein Deutscher. Der zweite Tote ist dem Vernehmen nach Niederländer. Die Gruppe war aus einem fahrenden Auto heraus beschossen worden.

Die Opfer waren nach Angaben eines US-Militärsprechers in der Nähe der Stadt Mussadschab unterwegs, als ihr Auto beschossen wurde. Ein weiterer Deutscher sei bei dem Angriff verletzt worden, sagte ein Polizeioffizier in Mussadschab. In dem Ort 70 Kilometer südlich von Bagdad gibt es mehrere Straßensperren, an denen Reisende kontrolliert werden, die in die schiitische Pilgerstadt Kerbela fahren.

Nach dem Angriff auf amerikanische Missionare im Norden des Irak stieg die Zahl der Todesopfer gestern auf vier. Ein Missionar erlag seinen Verletzungen, die er am Montag erlitten hatte. Seine Ehefrau war noch in kritischem Zustand. Die Gruppe war Montagnachmittag ohne Militärbegleitung unterwegs, als die Angreifer östlich von Mossul aus automatischen Waffen das Feuer auf ihren Wagen eröffneten.

Gestern wurde in Mossul eine Irakerin aus einem fahrenden Auto heraus erschossen. Die Polizei vermutete, dass die Getötete mit ihrer Schwester verwechselt worden sei, die als Dolmetscherin für die US-Truppen arbeitet.

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