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Archiv-Artikel

Bundesgrüne gegen Walsum

VOERDE dpa/taz ■ „3.000 Arbeitsplätze für ein paar Jahre stehen in keinem Verhältnis zu 250.000 Menschen, die bei einem möglichen Deichbruch auf Jahrhunderte um Hab, Gut und möglicherweise Leben bangen müssen“, sagte die energiepolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Michaele Husted, als sie gestern die Rheindeiche in Voerde besichtigte. Sie hat sich damit schon im Vorfeld der Verhandlungen über die Kohlebeihilfen festgelegt und fordert eine Schließung der Kohlezeche Walsum. Das Aus der Zeche habe bei den Verhandlungen sogar oberste Priorität, findet die Energiepolitikerin, da die Folgeschäden und die Gefahren immens seien.

Der Katastrophenschutz ist das zentrale Thema im seit Monaten schwelenden Streit um den Kohleabbau unter dem Rhein. Während die Bergleute für ihre Arbeitsplätze kämpfen, fühlen sich die Anwohner akut bedroht. Mit ihrer Forderung nach einer Schließung trifft Michaele Hustedt bei den Grünen auf breite Zustimmung.