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Archiv-Artikel

Ahaus: „Wir stellen uns quer“

Von WYP

AHAUS taz ■ Über 800 Atomkraftgegner haben gestern in Ahaus und im sächsischen Rossendorf gegen die drohenden Castor-Transporte aus dem ehemaligen DDR-Forschungsreaktor demonstriert. Unter dem Motto „wir stellen uns quer“ protestierten auch über 80 Landwirte mit ihren Traktoren gegen die Atommülllieferungen. Ihre Forderung: Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) müsse die Transporte per „bundesaufsichtlicher Weisung stoppen“. Die Rossendorfer Lagerhalle sei genauso sicher wie das in Beton-Leichtbauweise errichtete Zwischenlager Ahaus, so Felix Ruwe, Sprecher der Bürgerinitiative ‚Kein Atommüll in Ahaus‘, zur taz.

„Nicht nachvollziehbar“ sei Trittins Argumentation, die Transporte müssten wegen der geltenden Rechtslage durchgeführt werden: „Der Atommüll liegt seit der Wende in Rossendorf“, sagt Ruwe, und verweist auf das Bahnunglück von Osnabrück: „Die Transporte sind unnötig – und gefährlich.“ WYP