: Unwort des Jahres
betr.: „Gerechtigkeits-Mix aus Schleswig-Holstein“, taz vom 18. 3.
Das kann ja wohl nicht wahr sein, dass eine Erhöhung der Mehrwertsteuer um 3 Prozent vernünftig ist. Dann würden sich die Lebenshaltungskosten für alle um 3 Prozent erhöhen. Wovon sollen die Arbeitslosen und Geringverdiener das bezahlen? Sollen wir das Fringsen [siehe hierzu: www.taz.de/pt/2003/12/17/a0015.nf/text; d. Red.] wieder legalisieren, damit die Versorgung dieser Schichten gesichert ist? Oder hat Frau Dribbusch nicht nachgedacht? Was soll überhaupt das Wort Gerechtigkeitsmix? Gerechtigkeit lässt sich nicht mit Unrecht mixen. Ich würde diese Wortschöpfung als Unwort des Jahres 2004 vorschlagen. MARIE VAN WINGEN, Arnsberg
Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von LeserInnenbriefen vor.Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der taz wieder.