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Archiv-Artikel

Urteil: Ex-GEZ-ler verknackt

MÖNCHENGLADBACH dpa ■ Vier Jahre nach dem ersten Prozess um den Millionenschwindel bei der Kölner Gebühreneinzugszentrale (GEZ) ist das Verfahren endgültig abgeschlossen. Das Mönchengladbacher Landgericht verurteilte gestern einen ehemaligen GEZ-Sachbearbeiter wegen Bestechlichkeit in acht Fällen und Untreue in sechs Fällen im zweiten Anlauf zu viereinhalb Jahren Haft. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil der ersten Instanz vom März 2000 aufgehoben. Das Landgericht hatte den heute 68- Jährigen aus Erftstadt damals zu sechs Jahren Haft verurteilt.

Der Verurteilte hatte über Jahre hinweg rund 613.000 Euro Schmiergelder von der Druckindustrie angenommen und GEZ-Formulare zu deutlich überhöhten Preisen drucken lassen. Das Urteil ist rechtskräftig.