SPD Köln besorgt um soziales Netz

KÖLN taz ■ Die Kölner SPD sieht die Unterstützung für Arbeitslose in Gefahr. Weil sich Stadtverwaltung und Arbeitsamt noch nicht auf ein neues langfristiges Finanzierungskonzept für die so genannten Job-Börsen geeinigt hätten, stünden viele kleinere Trägervereine vor dem Aus. Einige hätten mangels konkreter Finanzzusagen bereits vorsorglich Personal zum Jahresende gekündigt, erklärten die SPD-Sozialpolitiker Dörte Gerstenberg und Arnd Schwendy. Betroffen seien unter anderem die Kölner Jugendhilfe, der Verein „Zug um Zug“ und der Internationale Bund für Sozialarbeit.

Die SPD fordert die Stadtverwaltung zu baldigen Beratungen mit den Verbänden auf, da die neuen Sozialgesetze bereits zum Jahreswechsel in Kraft treten. „Die Perspektive muss klar sein, sonst droht in Köln ein soziales Netz auseinander zu brechen“, warnte Schwendy. Neben den Job-Trägern seien auch Schuldner- und Sozialberatungen in ihrer Existenz bedroht. FÜB