: Synchronstimme
Rolf Zacher macht sich seine Träume wahr und gönnt sich zur „Endstation Freiheit“ eine gute Portion Rock ’n’ Roll
Früher war das einfach durch die Ausbildung festgelegt: Zum Schauspiel gehörte Gesang, keine wirkliche Unterscheidung also zwischen Showbühne und Film. Nur maximale Verwertung. Das Prinzip Sinatra. Elvis wurde dann schon durch seine massiven Plattenverkäufe als Melkkuh zum Film getrieben, die Beatles folgten. Und heute steht jeder B-Klassen-HipHopper im Castingbüro in der Schlange. Umgekehrt muss es allerdings eher als Hobby gelten. Schauspielprominenz schafft noch keine goldenen Schallplatten. Johnny Depp etwa gönnt sich unbekannterweise die durchaus hörenswerte Band P. Auch Regisseure tun’s. Jim Jarmusch spielte mal Keyboards und kruden Wave bei den Del-Byzanteens. Und auch Rolf Zacher möchte sich endlich seinen Traum erfüllen. Kaum verwunderlich heißt der bei dem Schauspieler mit dem Trademark-Gesicht Rock ’n’ Roll, und dafür steigt er neben der Lesung aus seiner Biografie „Endstation Freiheit“ am Donnerstag im Roten Salon noch mit Big Bad Shakin’ auf die Bühne, um Titeln von Gene Vincent, Johnny Cash und natürlich King Elvis seine Stimme zu geben.