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Neues Kriegsziel: Ölgeschäft

Die Folgen von Sudans Aufstieg zum Ölexporteur bestimmen die laufenden Versuche, den seit 20 Jahren dauernden Bürgerkrieg zu beenden. Die Rebellen im Südsudan sehen Ölfelder als Kriegsziel, weil die Regierung ihr Militär zu großen Teilen aus Öleinnahmen finanziert. Führend bei der Ölförderung sind Firmen aus Malaysia und China. Der dritte Partner, ein kanadisches Unternehmen, verkaufte seine Anteile kürzlich nach Indien. Im Juli 2002 vereinbarten Rebellen und Regierung einen Friedensprozess: Der Südsudan soll sechs Jahre lang von den Rebellen als autonomes Gebiet regiert werden, bevor die Bevölkerung über die Zukunft der Region abstimmt. Strittig ist die genaue Grenze des Südsudan, die Hoheit über Öleinnahmen und die Zukunft der Rebellenarmee. Gespräche über diese Fragen sollen bis Juni abgeschlossen sein, werden aber regelmäßig von neuen Kämpfen unterbrochen. D. J.

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