: Der Kampf um die Hegemonie
Schlag nach bei Antonio Gramsci, dem italienischen Marxisten, der in den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts erkannt hatte, dass immer eine „kulturelle Hegemonie“ der tatsächlichen politischen Herrschaft vorausgehen muss. Was man sich als so ein Den-Boden-Bereiten vorstellen darf, was allerdings keineswegs eine einfache Schwarz-Weiß-Angelegenheit ist, mit seinen komplexen kulturellen Beharrlichkeiten und Verschiebungen, die sich nicht banal auszählen lassen wie die Stimmen bei einer Wahl. Solchen Prozessen will man am heutigen Montag in der Reihe „Kreuzberger Diskurse“ nachspüren, bei der Diskussion „Kämpfe um Hegemonie in der Alltagskultur“ mit Iris Nowak, Christina Kaindl und Jan Niggemann. Untersucht werden soll, wie in der Alltagskultur Bilder von Arbeit und Lebensweisen vermittelt werden, dass man sich auch glücklich in sein Leben einfügt. Im Max und Moritz, Oranienstraße 162, 19 Uhr. 1,50 €. TM