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Archiv-Artikel

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France Brels Weg des Erinnerns

France Brel ist das „Sandwich-Kind“, die mittlere Tochter aus der Ehe von Thérèse und Jacques Brel, geboren am 12. Juli 1953. Drei Jahre nach dem Tod des belgischen Chansonniers gründete sie 1981 in Brüssel ein Informationszentrum, da „der Künstler sein Publikum so abrupt verlassen hatte, ohne eine Nachsendeadresse zu hinterlassen“. Jacques Brel war nur 49 Jahre alt geworden, er starb am 9. Oktober 1978 in Bobigny bei Paris an den Folgen eines Lungenkrebses.

Ihre Arbeit für die Stiftung Brel sei das, was sie studiert habe – Sozialarbeit, sagt France Brel. „Wenn die Leute kommen, um etwas über das Leben meines Vaters zu erfahren, sprechen sie am Ende doch über ihr eigenes Leben. Sie versuchen sich selber in Brel zu finden.“ Neben dem künstlerischen Erbe Jacques Brels fördert die Stiftung Projekte der Krebsforschung und der Betreuung von Kindern im Krankenhaus. Mehr als 100 Stunden Videoaufnahmen, ebenso viele Tonbänder, ein Pressearchiv mit mehr als 20.000 Artikeln, 1.500 Fotos und Negative sowie eine Sammlung von Schallplatten, Filmplakaten und eine Bibliothek umfasst die Stiftung heute. Vieles davon ist in der Ausstellung „Brel – das Recht zu träumen“ zu sehen, die bis zum 17. Januar 2004 täglich von 9.30 bis 20.30 Uhr geöffnet ist. Der Rundgang dauert 90 Minuten und muss telefonisch reserviert werden: Tel. (00 32) 70 22 30 13 (www.jacquesbrel.be) DPS