: Alternativ-Uni
Mit der Gründung der „Freien Hamburger Hochschule“ im Sommersemester wollen Studierende einen Gegenentwurf bietet zur Universität und den Umstrukturierungen der Wissenschaftsbehörde unter Jörg Dräger (parteilos). „Die Universität verdient ihren Namen schon längst nicht mehr“, kritisiert Organisatorin Astrid Henning. Begründung: Kritisches wissenschaftliches Arbeiten sei an der Uni nicht gefragt. Statt dessen werden Studierende „unter dem Primat der Ökonomie schnell durchs Studium geschleust“. Die visionäre Uni will hingegen studentische Mitbestimmung fördern und versteht Bildung als Gut, das allen Menschen offen stehen muss. Den Auftakt macht am 16. April eine Zukunftswerkstatt mit Rednern und Arbeitsgruppen. Dabei erarbeiten Studierende und Dozenten auch alternative Lehrformen zu „Klausuren und Frontalunterricht“, so Henning. „hin zu mehr Selbstbeteiligung“.Im Mai rufen dann Studierende der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (HWP), der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) und der Uni offiziell die Freie Hochschule aus. In alternativen Seminaren und Vorlesungen sollen die Missstände an den Hochschulen thematisiert, Lösungen erarbeitet sowie über Bildungsverständnis und Demokratie in der Uni diskutiert werden. Auch Dozenten bieten dazu Veranstaltungen an. Das genaue Programm ist voraussichtlich ab 1. April unter www.freie-hh.de einzusehen, Fragen beantwortet Astrid Henning unter ☎ 45 02 04-20. AN