Zurück zum natürlichen Zustand

Im März 2009 soll der Pflegeplan für die Untere Havel verabschiedet werden. Mitte 2009 könnte Baubeginn sein

Erste bauliche Maßnahmen zur Renaturierung der Unteren Havel in Brandenburg und Sachsen-Anhalt können wahrscheinlich Mitte 2009 beginnen. Die Planungsphase stehe kurz vor dem Abschluss, teilte der Naturschutzbund (Nabu) am Montag mit. Gemeinsam mit den Ländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt sowie dem Bundesamt für Naturschutz will der Nabu die Flächen wieder in ihren natürlichen Zustand zurückversetzen. Sie gelten als das größte zusammenhängende Feuchtgebiet Mitteleuropas. Uferwälle sollen entfernt, Altarme und Flutrinnen angeschlossen und Wanderhilfen für Fische gebaut werden.

Der Nabu hat einen Pflege- und Entwicklungsplan für die Untere Havelniederung entworfen und den beteiligten Ämtern, Ländern, Kreisen und Verbänden vorgelegt. Mitte März soll er verabschiedet werden.

Das Vorhaben wird dem Nabu zufolge zu drei Vierteln aus Mitteln des Bundes und zu einem Viertel von den Ländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt sowie von dem Umweltverband selbst finanziert. Das Projektgebiet umfasst rund 18.700 Hektar. Die Auen werden besonders im Winterhalbjahr großflächig überflutet und sind ein wichtiges Brut-, Rast- und Überwinterungsareal für Vögel. DPA