: Jörg Immendorf wurde erpresst
DÜSSELDORF dpa ■ Der wegen Kokainbesitzes angeklagte Maler Jörg Immendorff (58) ist mit weiteren Drogenvorwürfen erpresst worden. Eine 22-Jährige habe gestanden, von Immendorff eine Million Euro Schweigegeld gefordert zu haben, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft gestern in Düsseldorf. Die schwangere Frau war am Montag bei dem Versuch, das Geld entgegen zu nehmen, an der Düsseldorfer Königsallee von einer Spezialeinheit der Polizei festgenommen worden. Ihr drohen nun bis zu fünf Jahre Haft.
Sie hatte eine gleichaltrige Freundin als Mittäterin beschuldigt. Den konkreten Hintergrund der Vorwürfe wollten die Ermittler nicht nennen. Der angebliche Vorgang liege aber mehrere Jahre zurück und gebe bislang keinen Anlass für ein weiteres Ermittlungsverfahren gegen Immendorff, sagte Staatsanwalt Johannes Mocken. Der Erpressungsversuch sei etwas „blauäugig“ gewesen.