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Archiv-Artikel

Schartau bei Siemensarbeitern

Von TEI

RUHR taz ■ Die drohenden Arbeitsplatzverluste an den Siemens-Standorten Bocholt und Kamp-Lintfort beschäftigen die NRW-Politik. Doch auch Landesarbeitsminister Harald Schartau (SPD) konnte den Beschäftigten in der Mobiltelefon-Produktion wenig Hoffnung machen. Der Konzern bringe im Moment lediglich „die Frage auf den Punkt“, die sich nach der Osterweiterung der Europäischen Union in wenigen Wochen, am 1. Mai, noch einige Unternehmen mehr stellen, so Schartau am Donnerstagabend bei einem Besuch in Bocholt.

Fast 2.500 Siemens-Jobs in Kamp-Lintfort und Bocholt sollen nach Osteuropa und Asien verlagert werden, falls die Arbeitskosten nicht durch längere und flexiblere Arbeitszeiten gesenkt werden. Das hatte der Konzern am Donnerstag verkündet. IG Metall, Betriebsrat und Arbeiter protestierten auch gestern gegen dieses Drohszenario der Unternehmensleitung. TEI