Sparbier-Spielraum

ETV-Führung hätte sich stärker gegen Bebauung des Sportplatzes an der Hohen Weide wehren können

Die Vereinsführung des Eimsbütteler Turnerverbands (ETV) hatte auf die Pläne, einen der Sparbier-Sportplätze in Eimsbüttel zu bebauen, mehr Einflussmöglichkeiten als sie zugibt. Wie Sportamtsleiter Hans-Jürgen Schulke in einem Brief an den Vereinsvorsitzenden Rüdiger Schulz klarstellte, habe der Verein dem Sportamt durch seine Kompromissbereitschaft die Möglichkeit genommen, Maximalforderungen zu stellen.

Das Sportamt als Grundeigentümer des Sportplatzes sei erst sehr spät in die Verhandlungen einbezogen worden, als der ETV bereits Kompromissbereitschaft signalisiert habe. Das habe die Verhandlungsposition des Sportamtes soweit eingegrenzt, „dass eine absolute Verweigerung nicht mehr möglich und mehr als die nun vorliegende Kompromisslösung nicht verhandelbar war“, schreibt Schulke.

Die Initiative gegen die Bebauung des Sportplatzes hat angekündigt, sie werde weiterkämpfen, obwohl die Delegiertenkonferenz des ETV ihren Beschluss gegen das geplante Diakonie-Klinikum revidiert hat. knö