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Archiv-Artikel

Klagen gegen Telekom

FRANKFURT/MAIN dpa ■ Rechtzeitig vor der Verjährungsfrist haben tausende Kleinaktionäre bis Montagnacht Klagen gegen die Telekom wegen ihres umstrittenen dritten Börsengangs eingereicht. Die Anleger werfen dem früheren Monopolisten falsche Angaben im Börsenprospekt aus dem Jahr 2000 vor und verlangen die Rückzahlung des damaligen Kaufpreises, der zwischen 63,50 und 66,50 Euro lag. Derzeit liegt der Wert der Aktie bei nur noch rund 12 Euro. In einem Dutzend Wäschkörben brachte eine Wiesbadener Kanzlei rund 1.500 weitere Klagen zum Frankfurter Landgericht. Damit vertritt die Kanzlei nunmehr rund 5.500 Anleger, die zusammen rund 24 Millionen Euro für die Telekom-Aktien gezahlt hatten. In einer 130-seitigen Begründung werfen die Kläger der Telekom 27 Fehler im Börsenprospekt vor, darunter etwa die überhöhte Bewertung des Immobilienvermögens. Rechtsanwalt Ralf Plück sagte, er sehe weiterhin die Chance eines Vergleichs mit der Telekom. Diese habe mit dem Eintreten der Verjährung einen Überblick, um wie viel Geld es gehe.