: Angriff auf Pressefreiheit
Münster taz ■ Die Tierschützer wollen den Sieg des Münsteraner Tierversuchslabor Covance nicht auf sich beruhen lassen. Die Organisation „Menschen für Tierrechte“ hält besonders die Unterbindung der Veröffentlichung des undercover gedrehten Filmmaterials seitens der Firma Covance für einen eklatanten Verstoß gegen die Meinungs- und Pressefreiheit, heißt es in einer Pressemitteilung. Das Verbot stehe im Widerspruch zu Aussagen des Münsteraner Landgerichts, dass die Filmaufnahmen alltägliche Situationen zeigen, wie sie in jedem beliebigen Tierversuchslabor vorkommen. Wenn laut Gericht Tierversuche und damit verbundene Leiden und Schäden der Tiere erlaubt wären, ei die Verankerung des Tierschutzes im Grundgesetz eine Farce, so die Tierschutzaktivisten.
Die Aufnahmen waren im Dezember vergangenen Jahres der ZDF-Sendung „Frontal21“ gezeigt worden. Letzte Woche hat Covance gegen den Sender eine Programmbeschwerde eingelegt.
NAW