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Archiv-Artikel

„Hass kann produktiv sein“

Am Sonntag illuminiert Gert Hof die gigantische Abschlussshow zur Dreihundertjahrfeier von St. Petersburg. Für die Rolling Stones, die ab Mittwoch durch Deutschland touren, mochte er hingegen nicht arbeiten. Obwohl er wegen der Stones einst in den Stasiknast ging …

Interview von GUNNAR LEUE

Gert Hof wanderte mit fünfzehn Jahren ins Zuchthaus, weil er Platten der Rolling Stones besaß und damit für die DDR-Justiz eine Bedrohung der sozialistischen Lebensweise darstellte. Ein Gespräch über die Auswirkungen der Haft auf seine spätere Arbeit als Theaterkünstler und die Frage, warum er heute lieber mit Rammstein Shows inszeniert als mit den Rolling Stones.

taz.mag: Wenn die Rolling Stones am Mittwoch in München ihre Deutschlandtour starten, werden Ihre Fans wieder in Erinnerungen schwelgen. Sie sind als Fünfzehnjähriger wegen Stones-Musik im Gefängnis gelandet.

Gert Hof: Dafür können die Stones ja nun nichts. Aber schuld war ihre Musik, das stimmt.

Die war damals in der DDR genauso populär wie im Westen?

Natürlich. 1967 war die Beatwelle auch in die DDR geschwappt. Man ließ sich längere Haare wachsen und hörte die Musik der Beatles und Stones. Die waren für mich die Größten. Ich schrieb aber auch Gedichte, peinliche Sachen, was man mit vierzehn so im Kopf hat: Ich will frei sein und hin zur Musik. Mit Revolte gegen den Staat hatte das alles nichts zu tun. Ich bin sehr bürgerlich-wohlbehütet aufgewachsen.

Wie kamen Sie damals an die Musik, im DDR-Radio lief die ja nicht?

Hin und wieder bekam ich Singles von meiner Tante aus Hamburg geschickt. „Help“, „I Want to Hold Your Hand“ von den Beatles, „Needles And Pins“ von den Searchers, „Satisfaction“ und „The Last Time“ von den Rolling Stones. Die gingen auch zum Überspielen auf Tonband unter meinen Kumpels rum.

Was einigen Leuten nicht entgangen ist?

Offenbar, denn eines Sonnabends im Jahr 1967 – es war der 23. September, der Geburtstag meiner Mutter – klopfte es bei uns zu Hause an der Tür. Drei Herren vom MfS sagten meinem Vater, dass sie mich kurz mitnehmen würden zu einer Befragung. Ich fand das spannend und hielt sogar meine Hände hin für Handschellen, die ich leider nicht angelegt bekam. Dann fuhren wir in die Leipziger Stasizentrale, ein altes Gestapogefängnis.

Ihnen war nicht klar, was die von Ihnen wollten?

Überhaupt nicht. Ich wurde zwar verhört, nahm das aber gar nicht ernst. Ich hatte nur ein Problem: Ich wollte pünktlich zum Geburtstagskaffeetrinken wieder zu Hause sein und um 17 Uhr wie immer den „Beatclub“ im Westfernsehen gucken. Das sagte ich auch dem Vernehmer, doch der fragte mich immer nur, ob ich die und die Leute kenne. Komischerweise waren die meisten vom BND, wie man mir gleich sagte. Ich dachte mir: Da spielst du mit. Ich wollte ja draußen vor meinen Kumpels was zu erzählen haben. Also antwortete ich stets: Selbstverständlich kenne ich die. Für mich war das wie eine Show.

Allerdings ohne Happy End!

Kann man so sagen. Ich kam in eine Zelle, wo ich etwas über den Tatvorgang, welcher Tat auch immer, und über mein Leben aufschreiben sollte. Da gab’s ja nicht viel. Also schrieb ich irgendwas mit Liverpool, Beatles, Rolling Stones, alles sehr relaxt. Dann wurde ich dem Haftrichter vorgeführt, der was von Paragraf 19 DDR-Strafgesetz erzählte: staatsgefährdende Pogrom- und Boykotthetze. Außerdem trat das Jugendschutzgesetz außer Kraft, die Todesstrafe war möglich. Hatte ich bis dahin das Gefühl „Satisfaction, jetzt haben sie mich als Revoluzzer erkannt!“, so verflog das ganz schnell, als ich in eine richtige Zelle kam. Eine matte Glühbirne, Tisch und Bett nach oben geschnallt. Im Fernsehen begann der „Beatclub“ – und ich saß hier fest.

Wie lange?

Ich blieb ein Vierteljahr in U-Haft, Einzelzelle. Immer mit denselben Klamotten, wenig Wasser. Ich stank, die Haut schälte sich. Meine Eltern liefen derweil draußen Amok, die wussten nicht, wo ich war. Die Polizei sagte ihnen, sie hätten ihren Sohn besser erziehen müssen, der sei wohl in den Westen abgehauen.

Wie fühlten Sie sich in der Zeit?

Irgendwann änderte sich mein Seelenleben. Ich war nicht mehr so beeindruckt von dem, was mit mir geschah. Andererseits blieb eine gewisse Ohnmacht, weil ich dachte, ich komme nie wieder raus. Nach einem Vierteljahr sagte mein Vernehmer: Hof, wir wissen beide, dass das alles Quatsch ist, aber darum geht es gar nicht. Sie verherrlichen die westliche Subkultur, diese Beatmusik, Sie vergiften unsere Jugend. Das muss aufhören, deshalb machen wir Ihnen jetzt einen Prozess zur Warnung an die anderen.

Die DDR-Funktionäre sahen in Ihnen eine Bedrohung der sozialistischen Lebensweise und wollten ein Exempel statuieren?

Nicht nur an mir. Es traf noch andere Jugendliche, die durch den Einfluss westlicher Beatmusik vom sauberen Weg der sozialistischen Lebensweise abgekommen waren. Um die Knaststrafe besser zu begründen, wollten sie mir eine geplante Republikflucht anhängen. Ich spielte da nicht mit. Worauf sie meinten: Wir können auch anders.

Was hieß das?

Dunkelzelle, anderthalb mal anderthalb Meter. Ich weiß nicht, wie viele Tage. Das Schlimmste dort war die Fantasie. Ich dachte, das Wasser steigt, die Ratten kommen. Als sich irgendwann die Tür öffnete und das Licht anging, schreckte ich hoch. Ich spürte einen Schlagstock am Kopf, und als ich wieder aufwachte, lag ich in irgendeinem Stasikrankenhaus. Mein Gesicht war bandagiert, und ein Arzt sagte mir, er wisse nicht, was passiert sei, aber die Nase sei gebrochen, der Unterkiefer zerschmettert und das rechte Auge kaputt. Zurück im Leipziger Gefängnis, erzählte man mir, ich wäre gegen einen Geländerknauf gestolpert.

Trotzdem wurde Ihnen der Prozess gemacht?

Ja, am Obersten Gericht in Berlin unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Mein Pflichtverteidiger legte nach einem Tag sein Mandat nieder, weil er meinte, so ein Subjekt wie mich nicht verteidigen zu können. In der 238 Seiten starken Anklageschrift wurde mir vorgeworfen, ein Volksverhetzer zu sein. Ich hätte Beatmusik und Dekadenz verbreitet sowie den Westen verherrlicht, weil ich meinen Freunden die Platten vorgespielt hatte. Konkret ging es um den Besitz der Stones-Platten. Mit meinen Helfershelfern im Westen war sozusagen meine Tante Marga in Hamburg gemeint. Der Staatsanwalt forderte achteinhalb Jahre Zuchthaus Kategorie 1a. Am Ende bekam ich ein Jahr und sechs Monate Einzelhaft ohne Arbeit in Bautzen. Die U-Haft wurde angerechnet. Das Urteil stand sogar in der Zeitung.

Als Sie 1969 entlassen wurden, waren Sie siebzehn. Welche Träume vom Leben hatten Sie noch?

Am Tag der Entlassung war es ein bisschen wie bei der Jugendweihe, wo man in die Reihe der Erwachsenen aufgenommen wurde. Es gab Blumen und bedeutungsvolle Worte, aber keine Träume in meinem Kopf. Kurz darauf hatte ich ein Gespräch beim Stellvertretenden Generalstaatsanwalt der DDR. Der entschuldigte sich für den Justizirrtum und meinte, auch das mit dem Auge tue ihm Leid. Meine Akte würde gelöscht, aber wenn ich meine Geschichte ausplaudern würde, sei mein Leben vorbei.

Sie hielten sich daran?

Natürlich. Ich konnte sogar wieder zurück in meine alte Abiturklasse. In meinem Kopf hatte ich nur einen Gedanken: Du musst besser sein als die anderen, das Wissen ist deine einzige Chance in der DDR. Mein Leben bestand nur noch aus Bücherlesen, ich pflegte keinerlei Kontakte. Weil ich unbedingt wissen wollte, wie das Denken funktioniert, habe ich in Leipzig begonnen, antike Philosophie zu studieren. Ich entdeckte meine Liebe zu Brecht, Schopenhauer, Nietzsche, Marx, Engels. Als der Studiengang in Marxismus-Leninismus umgewandelt wurde, um Lehrer auszubilden, wechselte ich zur Leipziger Theaterhochschule „Hans Otto“ und studierte Regie. Aber eigentlich hasste ich die so genannten Künstler dort, das waren alles Lachfiguren für mich.

Sie wurden danach als Regisseur am Leipziger Theater engagiert, warum hielten sie es dort nicht lange aus?

Ich hatte zwar da einige schräge Sachen inszeniert wie eine „Wilhelm Tell“-Aufführung, in der Tell gar nicht vorkam, woraufhin das Stück wegen Schändung des kulturellen Erbes gleich wieder abgesetzt wurde. Aber es interessierte mich nicht wirklich. Statt dessen ging ich in die Brecht-Forschung und habe in Berlin das Brecht-Zentrum der DDR mit aufgebaut. Ich schrieb Bücher, hielt Vorträge, verdiente viel Geld und durfte sogar ins Ausland reisen.

Hatten Sie die Gefängniszeit verdrängt?

Wahrscheinlich. Sie kam in mir erst wieder hoch, als ich bei der Eröffnung des Brechthauses in Berlin Erich Honecker und seine Kulturapparatschiks in der ersten Reihe sitzen sah. Das war auch der Grund, warum ich wieder ans Theater ging. Aber dort holte mich meine Vergangenheit erst recht wieder ein.

Inwiefern?

1986 inszenierte ich mit der Band Pankow deren Rockspektakel „Paule Panke“, in dem es um den Alltag eines Jugendlichen in der DDR ging. Ich merkte bei der Arbeit, wie meine Knasterfahrungen da einflossen. Bei mir aktivierte sich Hass gegen dieses Land. Hass kann ja produktiv sein, ich habe ihn in Bilder verwandelt. Ab da kriegten meine Inszenierungen eine sehr brachiale, gewaltige Kraft.

Pankow galten als eine Art Stones der DDR.

Pankow war das Innovativste, was die DDR Anfang der Achtzigerjahre in Sachen Rock ’n’ Roll zu bieten hatte. „Paule Panke“ war das erste Rockmusical in der DDR, ich wollte es zusammen mit der Band ursprünglich in der Berliner Volksbühne aufführen. Nach dem Verbot durch das Kulturministerium mussten wir jedoch in die Provinz ausweichen, ans Kulturhaus von Schwedt. Wir probten ein Vierteljahr, umgeben von unzähligen Spitzeln. Die Stasi versuchte die Premiere mit den absurdesten Mitteln zu verhindern, vergeblich. Am Ende gab es siebzehn Minuten Standing Ovations von den Zuschauern. Es war eine politische Demonstration. Nach sieben Vorstellungen wurde das Stück aus politischen Gründen abgesetzt. Aber der Rock ’n’ Roll hatte mich wieder infiziert.

Was bedeutet für Sie Rock ’n’ Roll?

Er ist für mich die Übersetzung von Sehnsucht, er kann das Gefühl vermitteln: Das kann ich auch. Ich habe bei meinen Theaterstücken immer versucht, Musik einzusetzen, live oder vom Band. Egal ob bei Schiller oder Shakespeare, die Musik war immer der Transmissionsriemen in meinen Inszenierungen. Ich wusste, das ist ein ganz kurzer Schluss zum Publikum. Mit Rockmusik kannst du eine Message relativ schnell übermitteln. Mich interessierte, wie ich einen Song wie „Street Fightin’ Man“ auf der Bühne so in Bilder umsetzen kann, dass die beim Publikum dieselbe Emotionalität auslösen wie das Hören des Songs. Wie kann ich jenes große Gefühl, das dem rebellischen Rock ’n’ Roll innewohnt und dem Publikum ins Herz sticht, durch Bilder oder Licht adäquat stilisieren?

Was denken Sie über die Rolling Stones von heute?

Ich bin nicht enttäuscht. Die Stones bedeuteten mir eine Zeit lang sehr viel – im Kopf und im Herzen. Jetzt sind sie halt älter geworden und verdienen viel Geld. Die Sache hat sich verselbstständigt. Unbewusst habe ich das relativ schnell gemerkt. Vor allem bei der Zusammenarbeit mit Pankow Mitte der Achtzigerjahre. Die waren damals so eine Art Stones-Surrogat. In der DDR kochte es, und „Paule Panke“ bewirkte noch was.

Wo es nicht kocht, ist es Ihnen langweilig?

Ja, deshalb war mir die Arbeit mit Rammstein ab 1995 sehr willkommen. Im Westen mit seiner glänzenden Oberfläche regierte das Mittelmaß, und da kam Rammstein und stiftete Unruhe. Bis heute fasziniert mich die Band, weil bei ihr noch eine Kraft spürbar ist. Vielleicht sehe ich sie auf eine Art das fortsetzen, was die Stones in den Sechzigern gemacht haben und wofür ich sie bewunderte.

Sind die von Ihnen konzipierten Rammstein-Shows nicht ebenso kalkuliertes Rocktheater wie ein Konzert der Stones?

„Kalkuliert“ ist das falsche Wort, „inszeniert“ ist besser. Das Publikum äußert bei Rammstein relativ schnell Ablehnung oder Zuneigung, man kann sich der Musik und der Show nicht indifferent nähern. Man wird emotional aufgewühlt und fängt an, über bestimmte Dinge nachzudenken. Genau das will ich. Kunst muss polarisieren, um Entscheidungen im Kopf hervorzurufen. Ich finde, unsere Welt läuft auf Zimmertemperatur. Für mich wird es interessant, wenn man ein bisschen nach oben oder nach unten regelt. Dann findet eine Reaktion statt. Wenn bei mir die Bühne aufgeht, drehe ich in den ersten fünf Minuten an der Temperatur. Friedrich Wolf hat gesagt: Kunst ist Waffe. So verstehe ich es auch, im positiven Sinne. Es geht darum, verkommene Sinne wieder zu aktivieren. Ich sehe es doch, egal wohin ich in der Welt komme, um meine Licht-Events zu inszenieren: Alle wollen ihre bunte Wundertüte haben, Mittelmaß eben. Dass ich da widerstehe, führe ich schon auf meine anderthalb Jahre Knasterfahrung zurück.

Wirken die auch auf Ihre künstlerische Stilistik direkt nach? Platt gefragt: Ist die Verwendung von Licht als künstlerisches Ausdrucksmittel eine Spätfolge Ihrer Dunkelhaft?

Als ich 1983 an der Berliner Volksbühne Wsewolod Wischnewskis „Optimistische Tragödie“ inszenierte, überlegte ich, wie man die Szene einer standrechtlichen Erschießung als visuellen Schmerz fürs Publikum umsetzen kann. Ich ließ dann nicht aus Holzgewehren feuern, sondern warf starke Scheinwerfer an. Als ich das ausprobierte, erinnerte ich mich tatsächlich wieder an die Gefängniszeit. Ich spürte erstmals, dass Licht eine ungeheure Wirkung erzielen kann. Mich interessiert es nicht, Schauspieler zu beleuchten. Licht hat eine eigene Ästhetik, Kraft und Wertigkeit. Man kann mit Licht Geschichten erzählen.

Ihre Videos für Rammstein oder Joachim Witt vermitteln oft eine diffuse Untergangsstimmung. Warum?

Mit meinem Stahlbad Knast hat das nichts zu tun. Der Begriff Angst ist eigentlich sehr weit raus aus meinem Leben. Dass meine Bilder eine gewisse Totalität haben, liegt vielleicht an meinem Hang zu Fritz Lang und diesen Monumentalgeschichten. Die Bilder, die ich im Kopf habe, ob für ein Theaterstück, eine Oper oder Rockshow, kommen vor allem aus meinem Hass gegen das Mittelmaß. Ich will Wirkungen erzielen, und so komme ich immer wieder auf große, monumentale Bilder. Vielleicht hat das mit dem Knast zu tun. Auf jeden Fall mit einer großen Emotionalität und Sehnsucht, die in mir steckt. Sehnsucht ist für mich das einzige Gefühl, das kein Mittelmaß und keine Lüge zulässt.

Stimmt es, dass Sie vor einigen Jahren eine Bühnenshow für die Rolling Stones entwerfen sollten?

Ja. Im Vorfeld meiner Inszenierung für die Expo 2000, „Ferropolis. Die Stadt aus Eisen“ mit Mikis Theodorakis, trat Jonathan Park an mich heran. Der hatte schon für Pink Floyd und Genesis Shows entworfen und sollte das auch für die Stones tun. Er war fasziniert von der Industrialkulisse in „Ferropolis“. Da er meine Rammstein-Shows kannte, fragte er mich, ob wir nicht zusammen eine Show für die Stones erarbeiten wollten.

Und das hat Sie nicht gereizt?

Ich habe zu ihm gesagt: Schmink dir das ab, ich arbeite mit niemandem zusammen. Er macht das Bühnenbild und ich die Show – wie soll das gehen? Daraufhin meinte er, die Stones hätten so ihre Vorstellungen. Ich sagte: Vergiss es! Entweder wollen die das von mir allein oder ich passe. Wenn man nicht die volle Kontrolle hat, kommt doch am Ende immer etwas anderes heraus. Also ist die Sache geplatzt.

Aus Prinzip verzichteten Sie darauf, mit den Musikern zu arbeiten, wegen deren Songs Sie im Knast saßen?

Es wäre sicher spannend gewesen, zumal ich Jagger und Richards nicht persönlich kenne. Aber in der Arbeit mache ich keine Kompromisse. Die Shows der Stones sind heute rein kommerzielle Veranstaltungen, Abteilung Vorstadttheater, da wird Las Vegas auf die Rockbühne gebracht.

Sie haben keinerlei nostalgischen Gefühle für jene Band, die Ihr Leben radikal veränderte?

Okay, mir ist schon klar: Wäre ich nicht wegen ihrer Musik im Knast gelandet, würde ich heute vielleicht hinter einem Bankschalter arbeiten.

GUNNAR LEUE, 40, ist freier Journalist. In seiner Jugend war Stones-Hören in der DDR schon geduldet, an ihre Platten kam er aber erst nach der Wende