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Warnung vor globalem Markt

Mit Umweltschutz lässt sich gut Image pflegen. Das haben Industrienationen und Global Player längst erkannt und die Erhaltung des Planeten in Leitsätzen festgeschrieben. Dennoch: Wenn es konkret wird und akuter Handlungsbedarf besteht, stehen Umweltbelange meist hinten an. Das hat Greenpeace gestern in Hamburg angeprangert.

Gerd Leipold, Geschäftsführer von Greenpeace International, rückte gestern vor der Presse langfristige und gleichzeitig aktuelle Themen wie den Süßwassermangel, den internationalen Klimawandel und die Überfischung der Meere in den Blickpunkt. Zum Abschluss der dreitägigen internationalen Konferenz „Worlds Of Capitalism“ vertrat Leipold den Standpunkt der Natur und warnte vehement vor den Umweltauswirkungen globalisierter Märkte. „Globalisierung und Freihandel haben die größten Umweltprobleme noch weiter verschärft. Endlich muss über soziale und ökonomische Leitsätze gesprochen werden“, machte er deutlich. Diese fänden sich zwar in vielen Verfassungen und in den Statuten etlicher Unternehmen. Nun komme es darauf an, die Umweltpolitik in die Praxis zu übertragen und mit einer Pflicht zur Haftung zu verbinden. Dazu müsse ständig Druck auf „die Großen“ ausgeübt werden, verlangte der Greenpeace-Mann. CHK

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