: Mehr Geld für Familien mit Kindern
Der Bundesrat segnet Erhöhungen des Kindergeldes und des Wohngeldes ab
BERLIN ap ■ Bei seiner letzten Sitzung für dieses Jahr hat der Bundesrat am Freitag in zwei Stunden rund 80 Punkte abgehandelt. Dabei wurde der Weg für 31 Gesetze frei gemacht. Hier drei wichtige Beschlüsse.
Kindergeld: Das Kindergeld steigt ab Januar für das erste und zweite Kind von 154 auf 164 Euro monatlich. Für das dritte Kind erhöht sich die Summe von 154 auf 170 Euro, für jedes weitere von 179 auf 195 Euro. Es ist die erste Erhöhung seit sieben Jahren. Auch die Kinderfreibeträge steigen, und zwar ab Januar von derzeit 3.648 auf 3.864 Euro im Jahr. Die auf Kinder bezogenen Freibeträge – also Kinderfreibetrag und Freibetrag für Betreuung, Erziehung und Ausbildung – erreichen damit eine Höhe von insgesamt 6.024 Euro.
Wohngeld: Die zum 1. Januar bereits fest beschlossene Wohngelderhöhung wird vorgezogen. Das Geld wird als Pauschale ausgezahlt: Je nach Anzahl der Personen gibt es zwischen 100 und 205 Euro. Leben mehr als fünf Personen in einem Haushalt, werden für jede weitere Person 25 Euro gezahlt. Betroffen sind rund 800.000 Haushalte. Ab 1. Januar steigt das Wohngeld dann um rund 60 Prozent.
Schulgeld: Schulgeld für Privatschulen kann künftig bis zu 5.000 Euro jährlich von der Steuer abgesetzt werden.
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