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lokalkoloratur

Der Karriereknick ist überwunden, es geht wieder aufwärts mit der Frau, die sich rühmen darf, kürzer als alle vor und nach ihr auf dem Sessel des Präses der Hamburger Schulbehörde gesessen zu haben. Ute Pape ist gestern vom Kollegium der Peter-Petersen-Gesamtschule in Wellingsbüttel zur neuen Schulleiterin gewählt worden. Da kann die 53-jährige Sozialdemokratin nun die Politik ihres Nachfolgers Rudolf Lange ausbaden, die noch schlechter ist als ihre eigene. Im April 2000 war die Studienrätin nach fast 14 Jahren in der Bürgerschaft, davon zur Hälfte deren Präsidentin, zur Schulsenatorin ernannt worden. In ihren eineinhalb Amtsjahren hatte Pape allerdings niemanden davon überzeugen können, eine gute Wahl zu sein. Bei der Kita-Card bekam sie mächtig Ärger selbst mit den eigenen Genossen, bei Schulbesuchen wurde sie schon mal mit Transparenten wie „Unsere Schule hat keine Probleme, und Frau Pape ist eine gute Senatorin“ empfangen; als 10.000 SchülerInnen im Juni 2001 „Für Toleranz“ um die Alster radelten, freute Pape sich über den Beweis, „dass Nazis nicht cool, sondern out sind“. Ende Oktober 2001 war sie selbst out und musste zurück ans Pult. Für eineinhalb Jahre. Nächste Neuigkeiten in Sachen Pape in 18 Monaten. SMV

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