Justizpanne
: Fehler eingeräumt

Hamburgs Justizsenator Roger Kusch (CDU) hat nach Justizpannen bei den Ermittlungen gegen einen 38-jährigen mutmaßlichen Vergewaltiger Konsequenzen angekündigt. So werde erwogen, restriktiver Haftverschonungen für Drogentherapien zu gewähren. Der Mann, der am 27. März in Lurup eine Fünfjährige vergewaltigt haben soll, hätte zum Tatzeitpunkt nach einer Verurteilung wegen Raubes in Haft sein sollen. Für eine Drogentherapie war er jedoch auf freiem Fuß. Kusch räumte ein, dass es Versäumnisse gegeben habe. Der Mann war demnach bereits im Januar 2004 wegen sexualiserter Nötigung einer Minderjährigen angeklagt worden. Trotz dieser Anklage und neuer Vorwürfe beantragte die Staatsanwaltschaft keinen Haftbefehl, als der Mann am 25. März einem Haftrichter vorgeführt wurde. lno