Kritik an Liquidator

Im Streit um Mobbing bei der landeseigenen ‚NRW Medien‘ wächst der Druck auf Liquidator Prigge

DÜSSELDORF taz ■ Medienexperten von Grünen und FDP haben den Umgang der Landesregierung mit Mitarbeitern der ‚NRW Medien GmbH‘ in ungewöhnlich scharfer Form kritisiert. „Dieses für die Mitarbeiter unwürdige und dem Ansehen des Landes schadende Schauspiel muss beendet werden“, so der medienpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Stefan Grüll.

Der Betriebsrat der landeseigenen Gesellschaft wirft Medienstaatssekretärin Miriam Meckel vor, sie lasse Mitarbeiter über den von ihr bestellten Liquidator Thorsten Prigge gezielt aus dem Unternehmen mobben. So habe der Rechtsanwalt Betriebsräte gezielt benachteiligt und sogar dem Ende jeglicher Karrierechancen in ganz Nordrhein-Westfalen gedroht – der Staatsanwaltschaft Düsseldorf liegt eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Betriebsverfassungsgesetz vor. „Wenn Prigge sich so geäußert hat, muss ein anderer Liquidator eingesetzt werden“, fordert auch Oliver Keymis, Medienexperte der grünen Landtagsfraktion.

Der Obmann der Liberalen im Filz-Untersuchungsausschuss des Landtags, Karl Peter Brendel, kündigte ein Nachspiel im Landtag an: „Es wird Zeit, dass sich der Untersuchungsausschuss intensiv mit der ‚Medien GmbH‘ befasst.“ WYP