: Opposition hofft, dass Sarrazin geht
Führende Berliner Oppositionspolitiker rechnen nach eigenen Angaben mit einem baldigen Rücktritt von Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD). Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Sibyll Klotz sagte gestern, der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit habe sich vom Konsolidierungsziel 2006 verabschiedet und damit Sarrazin die Geschäftsgrundlage entzogen. Auch FDP-Fraktionschef Martin Lindner spekulierte, dass Sarrazin Ende des Jahres nicht mehr dabei sei. Er sei ein einsamer Kämpfer im Wald, so Lindner. CDU-Fraktionschef Nicolas Zimmer sagte, eine Trennung von Sarrazin sei nur folgerichtig. Der Sprecher der Finanzverwaltung, Claus Guggenberger, betonte hingegen, im Senat herrsche Einvernehmen über die Notwendigkeit der Etatkonsolidierung. Das stehe außer Frage. Mit den Spekulationen zu Sarrazins Rücktritt solle offenbar ein erfolgloser Versuch unternommen werden, einen Keil in den Senat zu treiben. DPA