Nicht aufgeben

Zum Ende des Jahres bringen die Soul-Punker „Superpunk“ im Hafenklang noch mal alles auf den Punkt

Was kann es Entspannenderes zum Jahresausklang geben, als alles zum perfekt dilletantisierten treibenden Soul-Groove von erfahrenen Herren noch mal in griffigen Formeln auf den Punkt gebracht zu bekommen. Der ja bekanntlich am Ende des Satzes steht. Bekennen wir im Schweiße unseres Angesichts: „Ja, ich bereue alles“ und: „Ich funktioniere nicht mehr“ und natürlich: „Baby, ich bin zu alt“.

Für den Kollegen Bernd Begemann, von dessen Urteilskraft und Sangesschaffen man sich am Montagabend ebenfalls, natürlich im Knust, überzeugen kann, jedenfalls sind die rumpeligen Northern-Soul-Punk-Werke der Herren von „Superpunk“ „Perlen vor die Säue einer Kultur, die gesungene Diddelmausgrußkarten für Pop hält“.

Aber einen ehrlichen Mann kann man eben nicht auf seine Knie zwingen. Perlen sind nämlich auch ein Symbol für Würde. Wir sind nicht allein! Und heute Abend skandieren wir alle zusammen mit den „Top Old Boys“: „Es gibt nur ein Leben, deshalb weigere ich mich aufzugeben.“MATT

Superpunk + Thee Richmen: Sa, 27. 12., 21.30 Uhr, Hafenklang, Große Bergstraße 178; Bernd Begemann und die Befreiung + Spezialgäste: Mo, 29. 12., 21 Uhr, Knust, Neuer Kamp 30